SÜSS

 

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3 Sudanesen am Bodensee

während eines FSJ-Seminars saßen in einer Kleingruppe zwei Jugendliche aus Baden-Württemberg ein junger Mann aus dem Sudan und ich zusammen und unterhielten uns über die Dinge in unsrer Kultur die uns geprägt hatten. Der schüchterne Junge aus dem Sudan sprach davon, dass sein Vater starb als er zwölf war. „Woran starb dein Vater?“ wollte der Junge aus Baden Württemberg wissen, der sich gerade ganz nebenbei seine Insolinspritze für das nahe Abendessen aufzog. Der junge sudanesische Geflüchtete nannte ein Wort das erst keiner von uns verstand. Nach drei Versuchen verstanden wir es endlich. „An Zucker“ Er lächelte unsicher. Traute sich dann aber ebenfalls eine Frage zu stellen. Für was denn die Spritze sei, wollte er wissen.

Am Wochenende, zwischen den beiden Seminaren in Bawü, durfte ich wie so, oft im Haus einer befreundeten Familie verweilen. Ich begann der Hausherrin beseelt von den investigativen interkulturellen Begegnungen zu erzählen die meine Arbeit mit sich brachte. Sie unterbrach mich um mir zu erklärten, dass die (ich nehme an sie meinte die Sudanesen oder gar die Afrikaner…) aber auch ständig und überall Zucker essen würden…

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-02/hungersnot-somalia-jemen-suedsudan-nigeria-lebensmittel-klima/seite-2

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